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Grundqualifizierung für Vollzeitpflegepersonen in den Hilfen zur Erziehung nach §33 SGB VIII

Grundqualifizierung für Vollzeitpflegepersonen in den Hilfen zur Erziehung nach §33 SGB VIII

An Menschen, die ein fremdes Kind in das eigene Zuhause aufnehmen (wollen), werden hohe Anforderungen gestellt. Sie sollen liebevolle und verlässliche Begleiter für ihr Pflegekind sein, verbindlich und kompetent mit Institutionen und Fachkräften zusammenarbeiten und manchmal auch Kontakte zu den leiblichen Eltern des Kindes gestalten. Dies alles zu gewährleisten kann eine Herausforderung für die gesamte Pflegefamilie darstellen.

Die Grundqualifizierung für Vollzeitpflegepersonen bereitet Pflegefamilien und –personen, die Kinder kurz- oder dauerfristig in ihr Zuhause aufnehmen (wollen), auf diese verantwortungsvolle Aufgabe vor und begleitet sie in der ersten schwierigen Zeit des Zusammenlebens.

In den Fortbildungsveranstaltungen werden alle die Themen besprochen und bearbeitet, mit denen Pflegefamilien in ihrem Alltag immer wieder konfrontiert sind. Sie erhalten Fachwissen, Informationen und Anregungen rund um das Zusammenleben mit einem Pflegekind. Gleichzeitig haben Pflegeeltern Gelegenheit, sich mit anderen Pflegeeltern auszutauschen und sich untereinander zu vernetzen.

So informiert, qualifiziert und unterstützt die Grundqualifizierung gleichermaßen all diejenigen Menschen, die ihr Zuhause und ihr Herz für ein Pflegekind öffnen.

 

Infos zum Angebot

Hier finden Sie weitere Informationen zu Konzept und Zielgruppe.

Ansprechpartnerinnen

Nadine Sobolewski
Pädagogische Leitung
Tel.: 030 68 08 59332
Mobil: (0172) 40 24 675
n.sobolewski@kjhv.de
Lichtenberg, Neukölln
Nora Gerhardt
Koordinatorin
Tel.: 030 6808 593-31
Mobil: 0172-4038904
n.gerhardt@kjhv.de

Kontakt aufnehmen

Vollzeitpflege

Informationen zur Pflegeelternschule/Grundqualifikation Vollzeitpflege (§ 33 SGB VIII)

Die Lehrgänge richten sich an Pflegepersonen, die Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege (§ 33 SGB VIII) leisten oder künftig leisten wollen. Die Kurse knüpfen an und bereiten vor auf ein Leben mit Pflegekindern im eigenen familiären Alltag.

Die zu bearbeitenden Themenfelder kreisen

  • um das Pflegekind, seine Bedürfnisse sowie die Ressourcen, aber auch Grenzen der jeweiligen Pflegefamilien,
  • um Rolle und Auftrag der Pflegeeltern gegenüber dem Kind und seiner Herkunftsfamilie wie auch gegenüber dem Jugendamt.

Es wird theoretisches Wissen erarbeitet, das im gemeinsamen Erfahrungsaustausch auf seine Übertragbarkeit in den pädagogischen Alltag überprüft wird. Der Wechsel von Theorie und Praxis und die Reflexion eigener Erfahrungen dienen der Erweiterung der pädagogischen Handlungskompetenz: für die Pflegekinder und für die Pflegefamilien.

Die Anmeldungen zu den Lehrgängen erfolgen durch den Pflegekinderdienst des zuständigen Bezirkes

Dozent:innen

Marion Schmiermund-El Gharbawy

ist Diplom-Pädagogin und Mediatorin. Sie war viele Jahre in der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe tätig, davon 11 Jahre in Leitungsfunktion in einem Berliner Pflegekinderdienst. Zudem hat sie eine Ausbildung in klassischer Homöopathie absolviert. Seit 2017 ist sie Heilpraktikerin und mit dem Aufbau einer Praxis beschäftigt. Parallel arbeitet sie unter anderem als Dozentin für die Berliner Pflegeelternschule.

Barbara Heinemann-Milde

Dipl. Sozialpädagogin, Psychodramaleiterin, umfangreiche berufliche Erfahrungen in der Arbeit im Jugendamt (Regionaler sozialpädagogischer Dienst, Pflegekinderdienst, Hilfen zur Erziehung) und im Fortbildungs- und Qualifizierungsbereich. Seit 2011 Dozentin in der Pflegeelternschule.

Cornelia Herrmann

ist seit vielen Jahren zum einen in der Beratung von Familien und der Krisenintervention tätig. Zum anderen arbeitet sie als freie Referentin, unter anderem als Dozentin der Pflegeelternschule des Sozialpädagogischen Fortbildungsinstituts Berlin-Brandenburg. Sie ist Diplompädagogin und systemische Familientherapeutin. Darüber hinaus ist sie als Pflegemutter selbst mit den Anliegen und Aufgaben, den Fragestellungen und Problemfeldern von Pflegeeltern bestens vertraut.

Christa Weiss

Christa Weiss ist als Diplom-Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin zum einen seit über 20 Jahren  in der Charité Campus Virchow im Bereich ‚Chronische Erkrankungen (vorwiegend Mukoviszidose, Asthma, Neurodermitis)
bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen‘ tätig. Zum anderen arbeitet sie als Dozentin in der Pflegeelternschule und im Bereich der Fortbildung von Fachkräften. Sie ist verheiratet und hat 2 erwachsene Töchter.

Karin Eckes

war 20 Jahre in der Beratung und Begleitung von Familien und in der Krisenintervention tätig. Von 2007 – 2015 leitete sie die Pflegekinderdienste in Lichtenberg und später in Neukölln. Seit 2016 arbeitet sie unter der Überschrift „wie weiter“ als systemische Einzel-, Paar- und Familientherapeutin in der Frauennaturheilpraxis Südstern. Darüber hinaus ist sie als Doula, Coach und Supervisorin tätig.

Nora Andres

ist Psychologin (M.Sc.) und war vier Jahre Familienberaterin bei einem Berliner Pflegekinderdienst. Aktuell macht sie ihre Weiterbildung zur Psychotherapeutin (Tiefenpsychologie) und arbeitet in der psychosomatischen Abteilung des Theodor Wenzel Werks. Neben der traditionellen psychotherapeutischen Arbeit interessiert sie sich für Heilung und Wachstum durch Tanz und Bewegung. Seit 2020 ist sie als Dozentin für die Berliner Pflegeelternschule tätig.

Anna Spring

arbeitet seit 2007 als Dipl. Pädagogin und Systemische Beraterin auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendhilfe, davon 10 Jahre im Pflegekinderdienst eines freien Trägers in Berlin. Seit 2017 ist sie in der gemeinsamen Fachstelle Pflegekinderdienst für Potsdam und Potsdam-Mittelmark tätig. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder im Schulalter

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