Die Unterbringung und Betreuung in der vollstationären, therapeutischen Wohngruppe „Therapie im Fokus“ (TiF) für Kinder und Jugendliche erfolgt auf der Grundlage von §§ 27 ff. SGB VIII i.V.m. §§ 34, 35a, 42 SGB VIII.
TiF bietet Kindern und Jugendlichen mit Mehrfachbelastungen ein einmaliges Betreuungsangebot für einen Zeitraum von i.d.R. bis zu zwei Jahren. Die Kernelemente von TiF sind die Einbindung einer
Ärztin bzw. eines Arztes mit fester Visite sowie einer Psychotherapeutin bzw. eines Psychotherapeuten, die nach der Richtlinienkompetenz der Sozialpädagogik arbeiten.
Die Einrichtung befindet sich in einer Einfamilienhaussiedlung in Berlin-Neukölln (OT Buckow). Das freistehende Gebäude mit Garten verfügt über acht Einzelzimmer, einen Gemeinschaftsraum mit einer Wohnküche und zwei Therapieräume. Die Sicherstellung der Beschulung erfolgt durch Kooperationen mit Förder– und Regelschulen aus der Umgebung.
Umfang der Leistung
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(030) 613 90 729
Mo – Fr 9:00-17:00 Uhr
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Ziele des TiF–Gesamtkonzeptes sind die Stabilisierung, Remission und Nachreifung der betreuten jungen Menschen sowie die Entwicklung einer Lebensperspektive. Zur diagnostischen, erzieherischen und therapeutischen Hilfe lebt das Kind bzw. der Jugendliche in der stationären Einrichtung in Berlin-Neukölln (TiF 1). Sozialpädagogische, psychotherapeutische und ärztliche Fachkräfte arbeiten Hand in Hand auf Grundlage des biopsychosozialen Modells in einem interdisziplinären Team. Das psychotherapeutische Angebot basiert auf dem innovativen Ansatz der Schematherapie. Die Schematherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte Behandlungsmethode, die Ansätze aus der Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie, Psychoanalyse sowie systemischen Therapie integriert. Das Schema-Eltern-Coaching als Bestandteil der Therapie stärkt die Erziehungsberechtigten im Umgang mit den Schemata ihrer Kinder. Ziel des Coachings ist es, mit Hilfe der geschulten Fachkräfte, die Muster hinter den Schemata und das Innenleben ihrer Kinder zu verstehen sowie aktivierende und befähigende Handlungskompetenzen zu entwickeln.
In Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und der Herkunftsfamilie werden geeignete Anschlussmaßnahmen empfohlen und Übergange gestaltet.
In der therapeutischen Wohngruppe leben acht Kinder und Jugendliche (Mädchen und Jungen) für einen begrenzten Zeitraum von i.d.R. bis zu zwei Jahren im Alter von ca. 7 bis 18 Jahren.