Dadurch, dass sie in einen alltäglichen Bezugsrahmen eingebunden sind, werden ihre sozialen Kompetenzen gestärkt. Sie lernen durch das Familienbetreuungsprinzip leichter, mit Konflikten umzugehen und wie man mit großen und kleinen Problemen fertig wird. Dabei erfahren sie ständig, dass sie emotional aufgehoben bleiben und dass sie sich auf ihre Erzieherinnen und Erzieher kontinuierlich verlassen können.

Diese Beziehungskontinuität und das Vertrauen sind Grundvoraussetzungen für die gezielte individuelle Förderung der psychosozialen, emotionalen und kognitiven Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Kennzeichnend für den pädagogischen Ansatz in den Gruppen sind weiterhin individual- und gruppenpädagogische Maßnahmen, die auf der gewachsenen Beziehungsstruktur der Wohngruppe aufbauen.

Im pädagogischen Prozess sind die Erzieherinnen und Erzieher in der Lage, emotionale Nähe und fachliche Distanz in Einklang zu bringen. Dabei kommt der Elternarbeit eine besondere Bedeutung zu und muss je nach Einzelfall individuell gestaltet werden. Förderliche Bezüge zu den Kindeseltern und sonstigen Bezugspersonen werden nach Bedarf erhalten. Eine biographische Aufarbeitung der Herkunftsfamiliensituation – auch wenn keine Kontakte zu den Eltern mehr möglich sind oder die Eltern nicht mehr leben – kann im Hilfeplan im Einzelnen vereinbart werden.

Die Wohngruppen arbeiten gemeinwesenorientiert und sind auf vielfältige Weise in ihrem sozialen Umfeld eingebunden. Dazu gehört der Kontakt zu den örtlichen Vereinen und Kultureinrichtungen, die enge Zusammenarbeit mit den Schulen und allen vorhandenen örtlichen Ressourcen.

Eine Liste aller Wohngruppen mit den jeweiligen Entgelten senden wir Ihnen gerne auf Anfrage zu.