Konzept

In allen für die jungen Geflüchteten angebotenen stationären Betreuungsformen wird im Bezugsbetreuersystem gearbeitet.
Dadurch ist es möglich, den vielfältigen individuellen Unterstützungsbedarfen der jungen Geflüchteten gerecht zu werden. In allen Angebotsformen werden die jungen Geflüchteten intensiv in ihrer individuellen Zielerreichung und Verselbständigung unterstützt.
Neben der Unterstützung im aufenthaltsrechtlichen Bereich sowie Behördenangelegenheiten und Schulplatzsicherung, werden sie auf ein selbständiges Leben vorbereitet und in Fragen der Alltagsbewältigung, der Ausbildung und der Arbeitswelt beraten und unterstützt. Dabei wird die ihrem Alter und Entwicklungsstand gemäße Autonomie angestrebt und der Individualität der betroffenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen entsprochen.

 

Eine Vernetzung der jungen Geflüchteten in den Sozialraum und zwischen den unterschiedlichen Wohngruppen wird gefördert und unterstützt. Auf freiwilliger Basis werden wohngruppenübergreifende- wie auch spezifische Gruppenaktivitäten angeboten.
Die Jugendlichen profitieren zusätzlich von einem Netzwerk an Ehrenamtlichen.

Jeder junge Geflüchtete hat durch das Bezugsbetreuersystem eine*n individuelle* n Ansprechpartner*in. Des Weiteren sind alle Betreuer*innen aus den jeweiligen Wohnungen zusätzliche Ansprechpartner*innen für die jungen Geflüchteten, wodurch ein intensives Betreuungsangebot ermöglicht wird.
Die Betreuung wird realisiert von einem multiprofessionellen Team aus mitunter Sozial-Pädagog*innen, Psycholog*innen, Erzieher*innen und DAF-Lehrenden.

Das Team wird von pädagogischen Leitungskräften fachlich begleitet und koordiniert und wird, über die individuelle Fachbegleitung hinaus, in vierzehntägig stattfindenden Fachteamsitzungen angeleitet. Regelmäßig erfahren die Betreuer/innen hier einen fachlichen Austausch innerhalb ihrer Fachteams, bestehend aus Kollegen und Kolleginnen im gleichen Arbeitsfeld.

Weiterhin werden die Fachkräfte regelmäßig durch externe Supervisoren beraten. Außerdem sind interne und externe Fortbildungen zu pädagogischen, rechtlichen und psychologischen Aspekten der Arbeit selbstverständlich.

Die verwaltungstechnischen und organisatorischen Arbeiten werden anteilig von den Verwaltungskräften in den Regionalbüros des Trägers übernommen.

Darüber hinaus sind die Fachkräfte auch, insbesondere über den »Qualitätskreis«, an der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung des Trägers beteiligt.