In dieser Hilfeform werden Kinder im Alter von 6-12 Jahren in Krisensituationen kurzfristig aufgenommen bzw. untergebracht. Gründe für eine Aufnahme finden sich oftmals im häuslichen Umfeld wieder, z. B. häusliche Gewalt, massive Partnerschaftskonflikte, Extrembelastungen oder traumatisierende Erlebnisse (Missbrauch und Gewalt, Schicksalsschläge). Dazu kommen mitunter eingeschränkte elterliche Fähigkeiten und eine fehlende Tagesstruktur. Die Gruppe bietet den Kindern rund um die Uhr Schutz und eine Abwehr der Gefahren. Der Aufenthalt der Kinder in der Gruppe sollte möglichst drei Monate nicht überschreiten. In dieser Zeit besteht die Möglichkeit, Kontakte zwischen den Eltern und Kindern anzubieten, um emotionale Bindungen zu erhalten. Durch die Einrichtung erfolgen die Einschätzung der familiären Situation und die Erkundung von positiven Faktoren der Familie oder im Umfeld. Die Elternarbeit nimmt einen hohen Stellenwert ein und wird vom Sozialarbeiter/von der Sozialarbeiterin des Projektes ausgeführt. Die Bereitschaft der Eltern für die Zusammenarbeit mit der Einrichtung wird überprüft und die Perspektive des Kindes geklärt.