Aufsuchende Familientherapie

Aufsuchende Familientherapie

Auf Grundlage des § 27 Abs. 3 SGB VIII halten wir für Familien mit therapeutischem Bedarf das Angebot der aufsuchenden Familientherapie vor. Diese Maßnahme ist zumeist dann angezeigt, wenn andere ambulante Hilfeformen nicht den erwarteten Effekt zeigen.

Die aufsuchende Familientherapie kann dann helfen, pädagogische Prozesse überhaupt erst einmal zu ermöglichen oder auch zu unterstützen. Als therapeutische Leitung kommt ihr vor dem Hintergrund des SGB VIII eine zuvorderst pädagogische Hilfen ergänzende und flankierende Funktion zu.

Wir arbeiten in der Aufsuchenden Familientherapie im Lebensfeld der Familie. Die Termine finden in der Regel wöchentlich bis 14-tägig statt. Immer zwei Kollegen arbeiten im Tandem in einem Fall. Ziel ist es, bestehende therapeutische Bedarfe so zu klären, dass weiterführende therapeutische Hilfen anschlussfähig sein können und Entwicklungsprozesse in der Familie möglich und pädagogisch begleitet werden können.

Ziele und Aufträge werden in der Hilfeplanung miteinander besprochen und vereinbart.

Ansprechpartner:innen

Sabine Koch-Dames
Pädagogische Leitung
Tel.: (030) 417 49 60
Fax: (030) 41 74 96 20
s.koch-dames@kjhv.de
Reinickendorf-Spandau
Katrin Hawliczek
Pädagogische Leitung
Tel.: (030) 39 40 48 30
Fax: (030) 394 048 310
k.hawliczek@kjhv.de
Mitte, Pankow
Niklas Engelmann
Pädagogische Leitung
Tel.: (030) 613 907 18
Fax: (030) 613 90 710
n.engelmann@kjhv.de
Lichtenberg
Hanna Vierck
Pädagogische Leitung
Tel.: (030) 680 85 93 0
Fax: (030) 68 08 59 3-10
h.vierck@kjhv.de
Neukölln

Wird an folgenden Standorten angeboten

KJHV Pankow
Wiltbergstraße 34, 13125 Berlin
(030) 39404830
KJHV Neukölln
Jahnstraße 26, 12347 Berlin
(030) 68085930
KJHV Lichtenberg
Siegfriedstr. 204 c, 10365 Berlin
(030) 6139070
KJHV Mitte
Osloer Str. 12, 13359 Berlin
(030) 39404830
KJHV Reinickendorf-Spandau
Scharnweberstraße 25, 13405 Berlin
(030) 4174960

Downloads

Lichtenberg Nord

Lichtenberg Mitte / Süd

Neu- Hohenschönhausen

Alt-Hohenschönhausen

Öffnungszeiten

Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnersta.
Freitag
09:00 – 13:00
14:00 – 18:00
09:00 – 13:00
14:00 – 18:00
09:00 – 13:00
14:00 – 18:00
09:00 – 13:00
nach Vereinbarung

14:00 – 18:00
09:00 – 13:00
14:00 – 18:00

Aktuelles & Termine

Beratung

Sprechstunde der Stadtteilmütter

Das Projekt der Stadtteilmütter ist ein sozialraumbezogenes und ressourcenorientiertes Angebot der Eltern – und Familienbildung.

Das Projekt soll dazu beitragen, die Bildungschancen von Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund zu verbessern, auch für geflüchtete Familien. Die Stadtteilmütter sind für Familien Ansprechpartnerinnen und übernehmen eine „Brückenfunktion“, um Zugangsbarrieren zu Hilfs- und Unterstützungsangeboten im Sozialraum abzubauen, Partizipationsmöglichkeiten zu verbessern und zu einem besseren Gelingen des Integrationsprozesses beizutragen.

Die Stadtteilmütter vermitteln ihr Fachwissen rund um die Entwicklung und Erziehung von Kindern und beraten zu Themen wie Umgang mit Medien, Gesundheitsförderung, Kinderrechte, Spracherziehung und Sprachförderung.

Sie informieren zu Bildungs-, Beratungs-, und Freizeitangeboten im Kiez und geben Informationen weiter wo die Familien konkrete Unterstützung bekommen. Sie begleiten und unterstützen nach Absprache bei Behörden und Ämtern sowie Kita-, oder Schultermine als Sprach-, und Kulturmittlerinnen. Die Beratung findet in kurdisch, türkisch, arabisch oder deutsch statt.

Termine: Donnerstag 13 – 15:00 Uhr

 

Zahide Basar
Stadtteilmutter
Telefon: (030) 41 93 90 49
familienpunkt-reinickendorf@kjhv.de
z.basar@kjhv.de

Waged Alshaker
Stadtteilmutter
Telefon: (030) 41 93 90 49
familienpunkt-reinickendorf@kjhv.de
w.alshaker@kjhv.de

Elternberatung „Irgendwie anders“

Wir beraten und begleiten Eltern, in allen Fragen zur Entwicklung und Förderung ihrer Kinder. Unser Ziel ist es, dass Kinder, die irgendwie anders sind, dies auch sein dürfen und trotzdem in Familie und Kita ihren Platz finden. Das Angebot ist kostenlos.

Termine:

Beratungstermine bitte telefonisch oder per Email erfragen und vereinbaren

Sabine Weiser
Dipl. Heilpädagogin
Telefon: (030) 41 93 90 49
familienpunkt-reinickendorf@kjhv.de
s.weiser@kjhv.de

 

Familienlotsinnen im Familienpunkt

Familienlotsin im Familienpunkt

Das Projekt „Familienlotsinnen Reinickendorf“ begleitet Familien in allen Lebenslagen, in denen sie sozialpädagogische Beratung und Unterstützung benötigen. 

Unsere Familienlotsin berät Eltern, Kinder und Jugendliche  lösungsorientiert und unterstützt Familien dabei, ihre Probleme möglichst eigenständig zu lösen. Sie ist mit den Angeboten des Familienpunkts und im Bezirk Reinickendorf gut vernetzt und vermittelt zu Beratungs- und Hilfsangeboten im Kiez weiter, wenn es notwendig erscheint. Familien sollen in ihrer Selbsthilfekompetenz gestärkt werden, damit sie auch in der Zukunft herausfordernde Lebenslagen durch niedrigschwellige Angebote im Sozialraum gut bewältigen zu können.

Zu den Themen der Beratungs- und Unterstützungsangebote unserer Familienlotsin zählen zum Beispiel:

  • Konflikte und Krisen zwischen Eltern und ihren Kindern
  • Kitastart, Übergänge von Kita in die Grundschule oder in die weiterführende Schule
  • die Integration in den Kiez, wenn Familien neu nach Reinickendorf gezogen sind
  • Beantragung von Familienleistungen (z.B. Kindergeld, Kinderzuschlag, Elterngeld etc.)
  • Unterstützt  beim Ausfüllen von Formularen für Behörden
  • Beratung von arbeits- oder ausbildungssuchende Eltern und Jugendliche beim Kontakt mit dem Jobcenter

Bei besonderen Bedarfen im AVA-Kiez können über das Projekt niedrigschwellige „Microprojekte“ mit und für Familien initiiert werden, nehmt hierfür gern Kontakt zu unserer Familienlotsin auf.

 

Sabine Weiser
Familienlotsin
Dipl. Heilpädagogin
Telefon: (030) 41 93 90 49
familienpunkt-reinickendorf@kjhv.de
s.weiser@kjhv.de

Tanja Klett
Familienlotsin
Dipl. Sozialpädagogin
Telefon: (030) 41 93 90 49
familienpunkt-reinickendorf@kjhv.de
t.klett@kjhv.de

In Kooperation mit:

Gefördert durch:

Mobile Interkulturelle Sozialarbeit

Das Angebot wird in Kooperation mit Aufwind e.V. durchgeführt und umfasst die Beratung und Begleitung für Familien aus der EU, insbesondere Roma. Das Projekt hat das Ziel, den Zugang für zugewanderte Kinder aus der EU zu Angeboten der frühen Bildung und der sozialen Betreuung zu verbessern.
Die Beratung findet in der Muttersprache der Familien statt und ist kostenlos.

Termine: nach Vereinbarung

 

 

Ansprechpartner

Zvonko Salijevic
Mobil: 0175/ 73 77 302
zvonko.salijevic@aufwind-berlin.de

 

Gefördert durch

Informationsabend

Für Kinder, die für kurze Zeit oder aber auf Dauer ein liebevolles Zuhause suchen, wo sie sich in Geborgenheit entwickeln können, suchen wir immer wieder neue Familien. Jeden 1. Dienstag im Monat bieten wir daher für Menschen, die sich vorstellen können, Pflegeeltern zu werden sowie allen am Thema  „Pflegeelternschaft“ Interessierten einen Informationsabend in der Siegfriedstraße 204 c – 1. Etage, 10365 Berlin  an. Sie können unverbindlich vorbeischauen, Fragen stellen und sich zu den nächsten Schritten auf dem Weg, Pflegeeltern zu werden, beraten lassen. Wir informieren über die Grundlagen und Rahmenbedingungen rund um die Aufnahme und Betreuung eines Pflegekindes, wie z.B.

 

·         Was ist unter dem Begriff „Pflegefamilie“ zu verstehen?

·         Welche Voraussetzungen muss ich/müssen wir mitbringen, um Pflegeeltern werden zu können?

·         Welche Rechte habe ich/haben wir?

·         Welche Pflichten habe ich/haben wir?

·         Welche Rolle spielen die leiblichen Eltern des Kindes?

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Um vorherige Anmeldung wird gebeten.

Informationsabend

Für Kinder, die für kurze Zeit oder aber auf Dauer ein liebevolles Zuhause suchen, wo sie sich in Geborgenheit entwickeln können, suchen wir immer wieder neue Familien. Jeden 1. Donnerstag im Monat bieten wir daher für Menschen, die sich vorstellen können, Pflegeeltern zu werden sowie allen am Thema  „Pflegeelternschaft“ Interessierten einen Informationsabend in der Jahnstraße 26, 12347 Berlin, 1. OG  an. Sie können unverbindlich vorbeischauen, Fragen stellen und sich zu den nächsten Schritten auf dem Weg, Pflegeeltern zu werden, beraten lassen. Wir informieren über die Grundlagen und Rahmenbedingungen rund um die Aufnahme und Betreuung eines Pflegekindes, wie z.B.

·         Was ist unter dem Begriff „Pflegefamilie“ zu verstehen?

·         Welche Voraussetzungen muss ich/müssen wir mitbringen, um Pflegeeltern werden zu können?

·         Welche Rechte habe ich/haben wir?

·         Welche Pflichten habe ich/haben wir?

·         Welche Rolle spielen die leiblichen Eltern des Kindes?

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Um vorherige Anmeldung wird gebeten.

Dozent:innen

Marion Schmiermund-El Gharbawy

ist Diplom-Pädagogin und Mediatorin. Sie war viele Jahre in der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe tätig, davon 11 Jahre in Leitungsfunktion in einem Berliner Pflegekinderdienst. Zudem hat sie eine Ausbildung in klassischer Homöopathie absolviert. Seit 2017 ist sie Heilpraktikerin und mit dem Aufbau einer Praxis beschäftigt. Parallel arbeitet sie unter anderem als Dozentin für die Berliner Pflegeelternschule.

Barbara Heinemann-Milde

Dipl. Sozialpädagogin, Psychodramaleiterin, umfangreiche berufliche Erfahrungen in der Arbeit im Jugendamt (Regionaler sozialpädagogischer Dienst, Pflegekinderdienst, Hilfen zur Erziehung) und im Fortbildungs- und Qualifizierungsbereich. Seit 2011 Dozentin in der Pflegeelternschule.

Cornelia Herrmann

ist seit vielen Jahren zum einen in der Beratung von Familien und der Krisenintervention tätig. Zum anderen arbeitet sie als freie Referentin, unter anderem als Dozentin der Pflegeelternschule des Sozialpädagogischen Fortbildungsinstituts Berlin-Brandenburg. Sie ist Diplompädagogin und systemische Familientherapeutin. Darüber hinaus ist sie als Pflegemutter selbst mit den Anliegen und Aufgaben, den Fragestellungen und Problemfeldern von Pflegeeltern bestens vertraut.

Christa Weiss

Christa Weiss ist als Diplom-Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin zum einen seit über 20 Jahren  in der Charité Campus Virchow im Bereich ‚Chronische Erkrankungen (vorwiegend Mukoviszidose, Asthma, Neurodermitis)
bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen‘ tätig. Zum anderen arbeitet sie als Dozentin in der Pflegeelternschule und im Bereich der Fortbildung von Fachkräften. Sie ist verheiratet und hat 2 erwachsene Töchter.

Karin Eckes

war 20 Jahre in der Beratung und Begleitung von Familien und in der Krisenintervention tätig. Von 2007 – 2015 leitete sie die Pflegekinderdienste in Lichtenberg und später in Neukölln. Seit 2016 arbeitet sie unter der Überschrift „wie weiter“ als systemische Einzel-, Paar- und Familientherapeutin in der Frauennaturheilpraxis Südstern. Darüber hinaus ist sie als Doula, Coach und Supervisorin tätig.

Nora Andres

ist Psychologin (M.Sc.) und war vier Jahre Familienberaterin bei einem Berliner Pflegekinderdienst. Aktuell macht sie ihre Weiterbildung zur Psychotherapeutin (Tiefenpsychologie) und arbeitet in der psychosomatischen Abteilung des Theodor Wenzel Werks. Neben der traditionellen psychotherapeutischen Arbeit interessiert sie sich für Heilung und Wachstum durch Tanz und Bewegung. Seit 2020 ist sie als Dozentin für die Berliner Pflegeelternschule tätig.

Anna Spring

arbeitet seit 2007 als Dipl. Pädagogin und Systemische Beraterin auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendhilfe, davon 10 Jahre im Pflegekinderdienst eines freien Trägers in Berlin. Seit 2017 ist sie in der gemeinsamen Fachstelle Pflegekinderdienst für Potsdam und Potsdam-Mittelmark tätig. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder im Schulalter

Vernetzung

Vernetzung:

 

e:du steht in engem Austausch mit anderen Trägern der Jugendhilfe in Berlin-Lichtenberg wie Familienzentren im Stadtteil (Grashalm, Pusteblume, FLIBB)

Regelmäßige Austauschtreffen mit anderen Standorten werden durchgeführt

 Die Vorstellung des Programmes bei Einrichtungen und Institutionen (KJPD, Sana-Klinikum, Familienbüro, Hebammenpraxen) ist Bestandteil der Arbeit.

Opstapje Evaluation

In Berlin-Lichtenberg wurde Opstapje beim ersten Programmdurchlauf mit 45 Familien von November 2006 bis April 2008 von der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) evaluiert (Siehe Vortrag: „Empowerment sozial benachteiligter Familien am Beispiel Opstapje“ im April 2008 von Prof. Dr. Willenbring (KHSB) und Frau Ingendorf (KJHV) zur Internationalen Fachtagung Elementare Frühförderung und Früherziehung an der FU Berlin.).

Die Ergebnisse deckten sich weitgehend mit den Evaluationsergebnissen aus Bremen und Nürnberg (Siehe Abschlussberichts zur wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation der Modellstandorte Nürnberg und Bremen 2001 – 2003).

Zusammenfassung

Mit Opstapje gelingt es, sozial benachteiligte und bildungsferne Familien für ein Angebot der Familienbildung zu gewinnen und kontinuierlich zu begleiten. Es gab in Berlin-Lichtenberg – im Gegensatz zu Bremen und Nürnberg – lediglich zwei Programmabbrüche, relativ am Anfang des Programms, so dass die frei werdenden Plätze sofort wieder vergeben werden konnten.

Es konnten mehrfach belastete Familien erfolgreich in das Programm einbezogen werden und die Eltern gewannen zunehmend Sicherheit in ihrem Verhalten gegenüber ihren Kindern.

Die Mitarbeiter/-innen und die Familien beurteilen das Programm positiv, die Akzeptanz ist sehr hoch. Nach der subjektiven Einschätzung der Teilnehmer/-innen und Mitarbeiter/-innen entwickeln sich die Kinder gut, die Eltern-Kind-Beziehung wird gestärkt und die Eltern gewinnen an Selbstsicherheit in Bezug auf ihr Erziehungsverhalten. Die Evaluation der Hochschule bestätigt, dass die teilnehmenden Kinder, die sich zu Beginn des Programms unterhalb des Normbereiches befanden, sich positiv in Richtung eines altersgerechten Entwicklungsstandes bewegten.

  • Die Teilnahmequote bei den Gruppentreffen lag bei 50 %.
  • Bei den Gruppentreffen ergaben sich Kontaktmöglichkeiten zu anderen Elternteilen.
  • Das Interesse der Väter ist während des Programms gestiegen.
  • Das Programm bietet Unterstützung für die Integration von Migrantenkindern und ihren Familien.

Mit dem präventiven Spiel- und Lernprogramm Opstapje können sozial benachteiligte, bildungsferne Familien mit Kleinkindern und hier insbesondere Migrantenfamilien erreicht und über einen längeren Zeitraum bei der Förderung und Betreuung ihrer Kinder begleitet und unterstützt werden. Dazu trägt vor allem die Niedrigschwelligkeit des Programms, Arbeit mit geschulten Laienmitarbeiter/-innen aus dem Umfeld der Zielgruppe und Flexibilität in der Durchführung der Hausbesuche bei.

Die Teilnahme am Programm zeigte Wirkungen bei den Kleinkindern selbst, bei den Eltern sowie in der Eltern-Kind-Beziehung. Insbesondere die Kinder, die zu Programmbeginn in ihrer Entwicklung deutlich hinter dem Durchschnitt zurücklagen, konnten in ihrer kognitiven, motorischen und Verhaltensentwicklung von der Teilnahme profitieren. Die Eltern erleben nach der Programmteilnahme als sozial kompetenter und als besser in die Gesellschaft integriert. Auch die Eltern-Kind-Beziehung konnte verbessert werden, was sich unter anderem in einer verbesserten Spieleinfühligkeit und in der subjektiv vermehrten Beschäftigung mit dem Kind zeigte.

E:du Team

Das Team bei e:du besteht aus einer Projektkoordinatorin und zwei Familienbesucherinnen.

Die Projektkoordinatorin ist eine pädagogische Fachkraft, die vielfältige Erfahrungen in der Arbeit mit Familien mitbringt. Sie leitet das Team, garantiert Fachlichkeit und Professionalität bei der Umsetzung der Inhalte, schult und berät die Familienbesucherinnen in ihrer Tätigkeit. Sie bildet eine Brücke zu den weiteren Hilfsangeboten für Familien und Kinder vor Ort.

Die Familienbesucherinnen sind die zentralen Vermittlerinen zwischen TeilnehmerInnen und Programmzielen. Da sie selbst Mütter sind, werden sie von den Familien als kompetente Ansprechpartnerinnen akzeptiert und können so die Inhalte des Programmes transportieren.

Als erlebbare Modelle geben sie den Eltern ein positives Beispiel im Umgang mit den Kindern und unterstützen so den Erwerb von Erziehungskompetenzen.




E:du Programm

„e:du –Eltern und Du“ ist ein präventives und ganzheitliches Spiel- und Lernprogramm für Familien mit Kindern ab sechs Wochen bis zum dritten Lebensjahr.

E:du ist die konzeptionelle Weiterentwicklung des bewährten OPSTAPJE-Programms. Es steht für eine spielerische Förderung der Kinder unter Einbeziehung des familiären Umfelds.

Der Fokus wird auf die Stärkung der Eltern-Kind-Bindung sowie der Sensibilisierung der Familien für die altersgerechten Bedürfnisse ihrer Kinder gelegt.  Die kognitiven, motorischen, sprachlichen und sozio-emotionalen Fähigkeiten der Kinder werden gestärkt.

E:du arbeitet ressourcenorientiert und stärkt die Erziehungskompetenzen.

 

Zentrales Element des Spiel- und Lernprogramms ist die aufsuchende Arbeit. Eine von der Koordinatorin geschulte Familienbesucherin besucht die Eltern und leitet sie bei Spielaktivitäten an.

 

Darüber hinaus finden monatliche Gruppentreffen statt, die dem Aufbau sozialer Kontakte der Eltern dienen sollen und Inhalte vertiefen.

 

Ein Modul bei e:du dauert sechs Monate, die Familie kann bis zum dritten Lebensjahr teilnehmen.

Das Programm ist kostenfrei.

Zielgruppe

In der therapeutischen Wohngruppe leben acht Kinder und Jugendliche (Mädchen und Jungen) für einen begrenzten Zeitraum von i.d.R. bis zu zwei Jahren im Alter von ca. 7 bis 18 Jahren. 

  • mit Hilfebedarf §§ 27 ff. SGB VIII i.V.m. §§ 34, 35a, 42 SGB VIII 
  • mit schweren und/oder chronischen psychischen Störungen 
  • mit psychiatrischen und psychosomatischen Erkrankungen  
  • von Trauma-Folgestörungen und/oder seelischer Behinderung bedroht oder betroffen sind 
  • die vernachlässigt und/oder von sexueller und/oder körperlicher Gewalt betroffen sind 
  • die selbst- und fremdgefährdendes Verhalten aufweisen 
  • die in Folge psychosozialer Belastungen nicht in schulische oder berufliche Maßnahmen integriert sind und/oder die wegen ihrer Lern- oder leichten geistigen Behinderung eine reizarme Umgebung benötigen 
  • die callous-unemotional Traits (CU-Traits) aufweisen  

Konzept

Ziele des TiF–Gesamtkonzeptes sind die Stabilisierung, Remission und Nachreifung der betreuten jungen Menschen sowie die Entwicklung einer Lebensperspektive. Zur diagnostischen, erzieherischen und therapeutischen Hilfe lebt das Kind bzw. der Jugendliche in der stationären Einrichtung in Berlin-Neukölln (TiF 1).  Sozialpädagogische, psychotherapeutische und ärztliche Fachkräfte arbeiten Hand in Hand auf Grundlage des biopsychosozialen Modells in einem interdisziplinären Team. Das psychotherapeutische Angebot basiert auf dem innovativen Ansatz der Schematherapie. Die Schematherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte Behandlungsmethode, die Ansätze aus der Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie, Psychoanalyse sowie systemischen Therapie integriert. Das Schema-Eltern-Coaching als Bestandteil der Therapie stärkt die Erziehungsberechtigten im Umgang mit den Schemata ihrer Kinder. Ziel des Coachings ist es, mit Hilfe der geschulten Fachkräfte, die Muster hinter den Schemata und das Innenleben ihrer Kinder zu verstehen sowie aktivierende und befähigende Handlungskompetenzen zu entwickeln 

In Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und der Herkunftsfamilie werden geeignete Anschlussmaßnahmen empfohlen und Übergange gestaltet. 

Tagespflege

Informationen zur Pflegeelternschule/Grundqualifikation Teilstationäre Familienpflege und Betreuung von Kindern mit besonderem individuellen Bedarf

Die Lehrgänge richten sich an Pflegepersonen, die Hilfe zur Erziehung in teilstationärer Familienpflege (§ 32 Satz 2 SGB VIII) leisten oder künftig leisten wollen, und an Kindertagespflegepersonen, die Kinder mit besonderem individuellem Bedarf betreuen (AV-KTPF, Nr. 10, 6)

Die Kurse knüpfen an und bereiten vor auf die Betreuung von Tagespflegekindern im eigenen familiären Alltag.

Die zu bearbeitenden Themenfelder kreisen

  • um das Kind, seine Bedürfnisse sowie die Ressourcen, aber auch Grenzen der jeweiligen Pflegepersonen und ihrer Familie,
  • um Rolle und Auftrag der Pflegeperson gegenüber dem Kind und seiner Herkunftsfamilie wie auch gegenüber dem Jugendamt.

Es wird theoretisches Wissen erarbeitet, das im gemeinsamen Erfahrungsaustausch auf seine Übertragbarkeit in den pädagogischen Alltag überprüft wird. Der Wechsel von Theorie und Praxis und die Reflexion eigener Erfahrungen dienen der Erweiterung der pädagogischen Handlungskompetenz: für die Tagespflegekinder und für die Kindertagespflegepersonen und ihre Familien.

Die Anmeldungen zu den Lehrgängen erfolgen durch das bezirkliche Jugendamt, das vorab die grundsätzliche Eignung bestätigt hat.

Umfang und Dauer:

Die Lehrgänge umfassen 50 Doppelstunden, verteilt auf 15 wöchentliche Termine und zwei Wochenenden.

Termine: im Zeitraum zwischen 01.08. bis 31.01. des Folgejahres (Beginn und Ende der Kurse jeweils außerhalb der Schulferien) von 18:00 – 21:15 Uhr.

Gruppengröße:

An den Lehrgängen nehmen jeweils ca. 20 Pflegepersonen bzw. Bewerber/-innen teil, jeder Kurs wird geleitet von zwei Dozent/-innen.

Lehrgangsort:

Die Kurse der Pflegeelternschule finden statt in der Ackerstraße 83, 13355 Berlin.
Verkehrsverbindungen: U-Bhf. Voltastraße (U 8) / S-Bhf. Humboldthain (S 1)

Zertifizierung:

Die Teilnahme an der Pflegeelternschule/Grundqualifikation wird mit einem Zertifikat bestätigt.

Voraussetzungen: kontinuierliche Teilnahme (mind. 80% der Lehrgangszeit) und Teilnahme am Abschlusscolloquium. Das Colloquium findet in Gruppen von jeweils 3–5 Teilnehmer/-innen und einer Kommission aus Experten des Pflegekinderbereichs statt. Es wird im Verlauf des Lehrgangs gemeinsam vorbereitet.

Vollzeitpflege

Informationen zur Pflegeelternschule/Grundqualifikation Vollzeitpflege (§ 33 SGB VIII)

Die Lehrgänge richten sich an Pflegepersonen, die Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege (§ 33 SGB VIII) leisten oder künftig leisten wollen. Die Kurse knüpfen an und bereiten vor auf ein Leben mit Pflegekindern im eigenen familiären Alltag.

Die zu bearbeitenden Themenfelder kreisen

  • um das Pflegekind, seine Bedürfnisse sowie die Ressourcen, aber auch Grenzen der jeweiligen Pflegefamilien,
  • um Rolle und Auftrag der Pflegeeltern gegenüber dem Kind und seiner Herkunftsfamilie wie auch gegenüber dem Jugendamt.

Es wird theoretisches Wissen erarbeitet, das im gemeinsamen Erfahrungsaustausch auf seine Übertragbarkeit in den pädagogischen Alltag überprüft wird. Der Wechsel von Theorie und Praxis und die Reflexion eigener Erfahrungen dienen der Erweiterung der pädagogischen Handlungskompetenz: für die Pflegekinder und für die Pflegefamilien.

Die Anmeldungen zu den Lehrgängen erfolgen durch den Pflegekinderdienst des zuständigen Bezirkes

Zielgruppe

Die Zielgruppe umfasst Mütter und/oder Väter mit Kindern im Alter von 0-6 Jahren. Die Betreuung schließt ältere Geschwister mit ein, die ebenfalls mit aufgenommen werden können.

Der jeweils andere Elternteil oder eine weitere für das Kind wichtige Bezugsperson kann als Gast mit aufgenommen werden, um die familiären Beziehungen im Sinne des Kindeswohls zu nutzen und zu stärken. Weitere für das Kind wichtige Bezugspersonen werden ebenfalls an der Hilfe beteiligt, sofern die aufgenommenen Eltern dem zustimmen. Eine Aufnahme von werdenden Eltern ist möglich.

Konzept

Die Inhalte der Leistung entsprechen der individuellen Hilfeplanung und sind mit der Familie pas-send zum Bedarf zu definieren. Immer mit dem Anspruch, so wenig Hilfe wie möglich und so viel Hilfe wie nötig anzubieten, erhalten Mütter/ Väter Unterstützung

  • in Pflege, Versorgung, Erziehung und Förderung des Kindes/der Kinder
  • in lebenspraktischen Bereichen, wie Selbstversorgung, Haushaltsführung, Umgang mit Geld, Umgang mit Behörden, Alltagsgestaltung
  • bei der Stärkung der Erziehungsverantwortung und -fähigkeit
  • in Fragen der Persönlichkeitsentwicklung
  • bei der Klärung familiärer Konflikte
  • bei der Erschließung familiärer und sozialräumlicher Ressourcen
  • bei der schulischen/beruflichen Perspektivklärung
  • bei der Stärkung und (Weiter-) Entwicklung ihrer Elternrolle
  • beim Erkennen eigener und fremder (v.a. kindlicher) Bedürfnisse
  • bei der Entwicklung einer realistischen Zukunftsperspektive
  • beim Finden von sinnvoller Freizeitgestaltung (alleine und gemeinsam mit Kind)

Die Kinder werden unterstützt, indem

  •  die Bindung zu Mutter/Vater gestärkt wird
  • ihre altersgerechte Entwicklung gefördert wird
  • die Sicherung ihrer vitalen und emotionalen Grundbedürfnisse gewährleistet wird
  • die regelmäßige Gesundheitsfürsorge sicher gestellt ist

Zielgruppe

Das BEW, BJW und A1-GA mit betreuungsfreien Zeiten richtet sich an unbegleitete minderjährige / junge volljährige Geflüchteter ab 15 Jahren, die keine 24-Stunden-Betreuung benötigen oder annehmen können, und für die eine regelmäßige und verbindliche Betreuung notwendig und hinreichend ist, um den erzieherischen Bedarf abzudecken. Ein Mindestmaß an Selbstständigkeit wird vorausgesetzt.
Dauer und Intensität der Hilfe richtet sich im Einzelfall nach dem in der Hilfeplanung nach § 36 SGB VIII von allen Beteiligten getroffenen Vereinbarungen.

Konzept

In allen für die jungen Geflüchteten angebotenen stationären Betreuungsformen wird im Bezugsbetreuersystem gearbeitet.
Dadurch ist es möglich, den vielfältigen individuellen Unterstützungsbedarfen der jungen Geflüchteten gerecht zu werden. In allen Angebotsformen werden die jungen Geflüchteten intensiv in ihrer individuellen Zielerreichung und Verselbständigung unterstützt.
Neben der Unterstützung im aufenthaltsrechtlichen Bereich sowie Behördenangelegenheiten und Schulplatzsicherung, werden sie auf ein selbständiges Leben vorbereitet und in Fragen der Alltagsbewältigung, der Ausbildung und der Arbeitswelt beraten und unterstützt. Dabei wird die ihrem Alter und Entwicklungsstand gemäße Autonomie angestrebt und der Individualität der betroffenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen entsprochen.

 

Eine Vernetzung der jungen Geflüchteten in den Sozialraum und zwischen den unterschiedlichen Wohngruppen wird gefördert und unterstützt. Auf freiwilliger Basis werden wohngruppenübergreifende- wie auch spezifische Gruppenaktivitäten angeboten.
Die Jugendlichen profitieren zusätzlich von einem Netzwerk an Ehrenamtlichen.

Jeder junge Geflüchtete hat durch das Bezugsbetreuersystem eine*n individuelle* n Ansprechpartner*in. Des Weiteren sind alle Betreuer*innen aus den jeweiligen Wohnungen zusätzliche Ansprechpartner*innen für die jungen Geflüchteten, wodurch ein intensives Betreuungsangebot ermöglicht wird.
Die Betreuung wird realisiert von einem multiprofessionellen Team aus mitunter Sozial-Pädagog*innen, Psycholog*innen, Erzieher*innen und DAF-Lehrenden.

Das Team wird von pädagogischen Leitungskräften fachlich begleitet und koordiniert und wird, über die individuelle Fachbegleitung hinaus, in vierzehntägig stattfindenden Fachteamsitzungen angeleitet. Regelmäßig erfahren die Betreuer/innen hier einen fachlichen Austausch innerhalb ihrer Fachteams, bestehend aus Kollegen und Kolleginnen im gleichen Arbeitsfeld.

Weiterhin werden die Fachkräfte regelmäßig durch externe Supervisoren beraten. Außerdem sind interne und externe Fortbildungen zu pädagogischen, rechtlichen und psychologischen Aspekten der Arbeit selbstverständlich.

Die verwaltungstechnischen und organisatorischen Arbeiten werden anteilig von den Verwaltungskräften in den Regionalbüros des Trägers übernommen.

Darüber hinaus sind die Fachkräfte auch, insbesondere über den »Qualitätskreis«, an der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung des Trägers beteiligt.

Zielgruppe

In der diagnostisch/therapeutischen Krisengruppe leben für einen begrenzten Zeitraum von 6 Monaten 7 Kinder (Mädchen und Jungen) im Alter von ca. 4 bis 12 Jahren.

  • Kinder, bei denen ein diagnostischer Bedarf zur Abklärung möglicher Gewalterfahrungen besteht
  • Kinder, bei denen unmittelbarer Schutz und fachliche Hilfe erforderlich sind
  • Kinder, bei denen ambulante Hilfen nicht greifen konnten oder sich als nicht ausreichend erweisen
  • Kinder, deren bisheriges, von Vernachlässigung und/oder Deprivation und/oder seelischer, körperlicher und sexueller Gewalt bestimmtes Leben einer veränderten Perspektive bedarf, bei denen es um die Suche nach einem individuell ausgerichteten Lebens- und Heilungsweg geht.

Konzept

Ziel ist gewaltgeschädigten Kindern und ihren Familien in einem Zeitraum von 6 Monaten ein differenziertes, auf ihre individuelle Lebens- und Leidensgeschichte ausgerichtetes diagnostisch/therapeutisches Hilfsangebot anzubieten. Durch ein multidisziplinäres Team aus Pädagogen und Therapeuten werden die Kinder durch gemeinsames Fallverstehen stabilisiert und aufgefangen. Während der Unterbringung findet eine intensive Zusammenarbeit mit der Familie oder dem Bezugssystem statt. In enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt können geeignete Anschlussmaßnahmen innerhalb oder außerhalb des Trägers geplant werden.

Umfang der Leistung

  • 7 Plätze nach §27 ff SGB VIII (i.V.m. §§ 34, 35, 35a, 42 SGB VIII)
  • Intensivpädagogische Betreuung mit hoher Betreuungsdichte
  • Hochfrequente diagnostische/therapeutische Begleitung

Therapeutische Arbeit

  • Anamnese
  • Psychodiagnostik und traumaspezifische Diagnostik
  • Krisenbezogene Kinderpsychotherapie
  • Familientherapie und -beratung
  • Enge Kooperationen und Vernetzung mit anderen sozialen und medizinischen Einrichtungen
  • Ausführliche Dokumentation über die Arbeit mit dem Kind und seiner Familie

Pädagogische Arbeit

  • Haltgebende Umgebung zur Stabilisierung der Lebenssituation
  • Alltagsstrukturierung
  • Elternarbeit zur Verbesserung der Eltern-Kind Beziehung
  • Partizipation

Das KiD-Konzept als PDF herunterladen.

Zielgruppe

Es können 10 Plätze mit Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren, ggf. ab 12 Jahre nach §§ 34 und 34 in Verbindung mit 42 SGB VIII rund um die Uhr belegt werden.

Wir unterstützen Jugendliche auf Anfrage der Jugendämter, sobald eine unmittelbare und als existentielle Herausforderung erlebte Krise eine stationäre Unterbringung erfordert. In den Hilfeprozess steigen wir ein, wenn der oder die Jugendliche etwas an ihrer Situation verändern möchte und gemeinsam niedrigschwellige Ansatzpunkte erarbeiten kann.

Die Anlässe und vordergründigen Themen der Jugendlichen sind vielfältig und mehrschichtig. Erfahrungsgemäß begleiten wir Jugendliche mit mehrfach durchlebten Kontinuitätsbrüchen, Gewalterfahrungen und Irritationen innerhalb ihrer Bezugssysteme. Verhaltensweisen wie etwa das Konsumieren von Suchtstoffen, Impulsdurchbrüche, Prostitution, Schulverweigerung oder Trebegänge werden in diesem Kontext als Ausdruck tiefgreifender Verunsicherungen und Orientierungslosigkeit verstanden.

Konzept

Unsere übergeordnete Zielstellung ist der Schutz vor akuter und drohender Gefährdung der körperlichen und seelischen Unversehrtheit. Nachdem ein Abwenden akuter Gefahren realisiert wurde, erfolgt eine Stabilisierung mittels Grundversorgung, Bezugsbetreuung, Tagesstruktur, Gruppenabenden und Abklärung gesundheitlicher medizinscher Hilfen. Unter Einbeziehung der Personensorgeberechtigten, weiteren Bezugspersonen und Mitarbeitern/innen externer Fachstellen werden Gefährdungsrisiken geprüft. Somit sehen wir uns in einer unterstützenden Rolle gegenüber jungen Menschen, um eine Bewältigung der Konflikt- und Krisensituation überhaupt zu ermöglichen.

Eine Neuaufnahme erfolgt auf Anfrage des Jugendamts Lichtenberg und anderer Bezirke durch Mitarbeiter/innen der Regionalen Sozialpädagogischen Dienste (RSD) und ab 18.00 Uhr wochentags auf Anfrage des Jugend- bzw. Mädchen-Notdiensts. An Wochenenden und an Feiertagen wird ausschließlich über die Notdienste aufgenommen. Die Fallanfragen werden von der diensthabenden Fachkraft entgegengenommen, dokumentiert und weiterbearbeitet.

Eine planmäßige Beendigung der Hilfe erfolgt anhand der Hilfeplanung in Hinblick auf eine Rückführung, Anschlusshilfe oder Verselbständigung. Außerplanmäßige Hilfebeendigungen können sich im Rahmen von Selbstentlassungen, aufgrund wiederholter und vorbesprochener Regelverletzungen sowie aufgrund schwerwiegender Gefährdungen ergeben.

Unser fachliches und persönliches Handeln im Rahmen unseres Angebots „Kriseneinrichtung“ hat zum Ziel, die Grundversorgung, den Schutz und eine Klärung für Jugendliche in krisenhaften Überforderungssituationen herzustellen. Dazu orientieren wir uns an dem, was die jungen Menschen mitbringen und sich wünschen und respektieren deren Recht auf besondere Verhaltensweisen.

Zielgruppe

Das Betreute Einzelwohnen bzw. in Berlin die Individualangebote für Jugendliche ab 15 Jahren bzw. junge Volljährige richtet sich an Jugendliche, die keine Rund-um-die-Uhr-Versorgung (mehr) brauchen oder annehmen können, und für die eine regelmäßige und verbindliche Betreuung notwendig und hinreichend ist, um den erzieherischen Bedarf abzudecken.
Die zu betreuenden Jugendlichen/jungen Erwachsenen sollten bereit und in der Lage sein, den Anforderungen eines Schulbesuches, einer Ausbildung oder einer Beschäftigung zu genügen. Ein Mindestmaß an Selbstständigkeit wird vorausgesetzt.

 

Die Betreuungsintensität bei den Individualangeboten und dem Betreuten Einzelwohnen beträgt in Berlin zwischen 5,5, 8, 12, 15 und 20 Stunden wöchentlich. Die jeweiligen Leistungsumfänge im Land Brandenburg erfahren Sie in den zuständigen Regionalbüros. Dauer und Intensität der Hilfe richtet sich im Einzelfall nach dem in der Hilfeplanung nach § 36 SGB VIII von allen Beteiligten getroffenen Vereinbarungen.

Konzept

Das Betreute Wohnen zeichnet sich durch die Verbindung von Alltagsleben mit pädagogischen und therapeutischen Angeboten aus, die die Entwicklung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen insbesondere im Hinblick auf ihre Verselbständigung fördern und begleiten.

Die Jugendlichen werden so auf ein selbständiges Leben vorbereitet und in Fragen der Alltagsbewältigung, der Ausbildung und der Arbeitswelt beraten und unterstützt. Dabei wird die ihrem Alter und Entwicklungsstand gemäße Autonomie angestrebt und der Individualität der betroffenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen entsprochen. Je nach Bedarf wird eine Integration in das vorhandene soziale Netzwerk des Jugendlichen oder jungen Erwachsenen angestrebt.

Die Betreuung erfolgt von außen durch die Begleitung des jungen Menschen in seinem Lebensbereich, der vom Träger zur Verfügung gestellt wird. Die Einzimmer-Wohnungen können von den Jugendlichen/ jungen Erwachsenen selbstbestimmt eingerichtet werden. Grundsätzlich befinden sich die Wohnungen in einem normalen Wohnumfeld in verschiedenen Bezirken Berlins und im Land Brandenburg.

Das Betreute Wohnen umfasst als allgemeine Leistungen: die persönliche Stabilisierung des jungen Menschen, seine Unterstützung beim Erreichen eines Schul- bzw. Berufsabschlusses und die Entwicklung seiner individuellen Lebens- und Arbeitsperspektive. Dazu gehört weiterhin die Klärung von Familienbeziehungen, die Förderung von Kommunikations- und Kontaktfähigkeiten, die Förderung von straffreiem Verhalten, die Entwicklung eines Verständnisses demokratischer Rechte und Pflichten sowie die Verselbstständigung zu einem Leben unabhängig von staatlicher Hilfe.

Insbesondere werden praktische und soziale Kompetenzen zur Alltagsbewältigung, wie Haushaltsführung, Umgang mit Geld, Selbstorganisation etc., vermittelt. Darüber hinaus werden jeweils konkrete Ziele im Hilfeplan individuell vereinbart.

Eine ausführliche Konzeption zu Betreutem Einzelwohnen und betreutem Wohnen für junge Volljährige ist in den Regionalbüros erhältlich.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Das Team sozialpädagogischer Fachkräfte besteht aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit mehrjähriger fachspezifischer Berufserfahrung. Unter Fachlichkeit verstehen wir neben dem Fachwissen auch, dass sich die Betreuerinnen und Betreuer in Interaktionen und Handlungen mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen angemessen verhalten und neue Erfahrungen initiieren können.

Alltagsorientierung ist für die Betreuerinnen und Betreuer vorrangig. Entscheidend ist auch die innere Haltung der Fachkraft, die Betreuten so anzunehmen, wie sie sind und mit ihnen eine Ebene zu entwickeln, auf der eine tragfähige Arbeitsbeziehung möglich ist.

Das Team wird von pädagogischen Leitungskräften fachlich begleitet und koordiniert und wird, über die individuelle Fachbegleitung hinaus, in vierzehntägig stattfindenden Fachteamsitzungen angeleitet. Regelmäßig erfahren die Betreuer/innen hier einen fachlichen Austausch innerhalb ihrer Fachteams, bestehend aus Kollegen und Kolleginnen im gleichen Arbeitsfeld.

Weiterhin werden die Fachkräfte regelmäßig durch externe Supervisoren beraten. Außerdem sind interne und externe Fortbildungen zu pädagogischen, rechtlichen und psychologischen Aspekten der Arbeit selbstverständlich.

Die verwaltungstechnischen und organisatorischen Arbeiten werden anteilig von den Verwaltungskräften in den Regionalbüros des Trägers übernommen.

Darüber hinaus sind die Fachkräfte auch, insbesondere über den »Qualitätskreis«, an der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung des Trägers beteiligt.

Zielgruppe

Es können Kinder ab vier bzw. sechs Jahren aufgenommen werden.

Aufgrund des enger gefassten Betreuungsschlüssels können die Kinder und Jugendlichen intensiver begleitet werden.

In allen Angeboten ergänzt eine sozialpädagogische Fachkraft das Betreuungsteam und ist zuständig für die Vernetzung der Einrichtung mit den Kontakt- und Bezugspersonen, die für das Kind und dessen Entwicklung von Bedeutung sind.

Wir streben grundsätzlich eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern an. Dabei spielt es von unserer Grundhaltung her keine Rolle, ob eine kurzfristige Rückführung des Kindes vorbereitet wird oder es zunächst um einen längerfristigen Verbleib in einer Einrichtung der Jugendhilfe/ einer Pflegefamilie oder um Verselbständigung geht.

Konzept

Das Gruppenangebot Intensivleistung bietet Kindern und Jugendlichen einen überschaubaren Gruppenzusammenhang mit einer intensiven Betreuung. Das pädagogische Konzept berücksichtigt ihren wachsenden Fähigkeiten und Bedürfnisse zu selbständigem verantwortungsbewusstem Handeln und ihre Beziehungen zur Herkunftsfamilie.

Je nach den Anforderungen im Einzelfall ist dies mit besonderen pädagogischen Angeboten zu verbinden. Als allgemeine Zielsetzungen nennen wir ausdrücklich (je nach Bedarf im Einzelfall):

Förderung der Rückkehr in die Familie:

  • Zusammenarbeit mit den Eltern und anderen Bezugsperson entsprechend dem Hilfeplan
  • Einbeziehung der Elternbeziehung in die Perspektivgestaltung
  • Bearbeitung der bisherigen Entwicklungs- und Familiengeschichte
  • Förderung der Entwicklung des Kindes

Vorbereitung der Erziehung in einer anderen Familie:

  • Zusammenarbeit mit den Eltern und künftiger Familie
  • Einbeziehung der Familienbeziehung in die Perspektivgestaltung
  • Bearbeitung der bisherigen Entwicklungs- und Familiengeschichte
  • Förderung der Entwicklung des Kindes

Heimerziehung als Lebensform und Vorbereitung auf ein selbständiges Leben:

  • Bearbeitung der bisherigen Entwicklungs- und Familiengeschichte
  • neue und damit eigene Personenbezüge
  • Kontinuität des Lebens- und Beziehungsfeldes
  • Stabilität des äußeren Lebensrahmens
  • Stabilität des personellen Lebensrahmens
  • selbständigkeitsfördernde Prozessgestaltung
  • Beratung und Unterstützung in Fragen der Ausbildung und Beschäftigung
  • Beratung und Unterstützung in Fragen der allgemeinen Lebensführung
  • Schaffung eines neuen, auf lange Sicht angelegten Lebensmittelpunktes
  • Vorbereitung auf ein selbständiges Leben
  • Erfüllung der Schulpflicht
  • Förderung der Entwicklung des Kindes

Zielgruppe

Entsprechend den Bestimmungen des § 34 SGB VIII soll diese Hilfe durch eine Verbindung von Alltagsleben mit pädagogischen und therapeutischen Angeboten die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen fördern. Die Betreuung in der Wohngruppe kann dabei eine zeitlich befristete Hilfe (wenn z. B. eine Rückkehr in die Herkunftsfamilie erreicht werden soll) oder eine auf Dauer angelegte Lebensform sein. Ziele und Dauer der Maßnahme konkretisieren sich im Hilfeplan nach § 36 SGB VIII, in dem der individuelle Bedarf im Einzelfall festgelegt wird.

Wohngruppen mit innewohnenden Erzieherinnen und Erziehern sind besonders für Kinder und Jugendliche geeignet, die auf Grund ihres Erfahrungshintergrundes, ihrer psychischen sowie sozialen Beeinträchtigung ein besonders intensives und kontinuierliches Beziehungsangebot und einen Gruppenzusammenhang benötigen, den die Kinder und Jugendlichen gut überschauen können.

Unsere Aufgabe ist es, für die Kinder und Jugendlichen die geeignete Betreuungskonstellation zu finden, die dem vorliegenden erzieherischen Bedarf gerecht wird. Vor der Unterbringung müssen u.a. folgende Überlegungen angestellt werden:

  • Inwieweit ist eine räumliche Distanz zum bisherigen Lebensumfeld und der Herkunftsfamilie wünschenswert?
  • Braucht das Kind/der Jugendliche eine besondere therapeutische oder schulische Förderung?
  • Sind andere ergänzende Hilfen notwendig?
  • Ist das Alter und die Zusammensetzung der Gruppe stimmig?
  • Ist eine koedukative Erziehung erwünscht?
  • Welche soziale Ressourcen (Sportvereine, Jugendfeuerwehr etc.) sollten im sozialen Umfeld der Gruppe zur Verfügung stehen?

Im Hinblick darauf hat die Unterschiedlichkeit der Wohngruppen den Vorteil, dass für den individuellen Bedarf der Kinder und Jugendlichen ein jeweils sinnvolles und angemessenes Setting angeboten werden kann.

Konzept

Nach unserem pädagogischen Ansatz wird die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen besonders durch eine Verbindung von Alltagsgestaltung und Alltagsbewältigung gefördert. In diesem Setting erlernen die Kinder und Jugendlichen, eingebunden in die Hausgemeinschaft, ganz nebenher lebenspraktische Kompetenzen, wie Wäschewaschen, Kochen, Backen, Einkaufen, mit Haushaltsgeld umgehen, kleinere Reparaturen selbst ausführen usw.

Dadurch, dass sie in einen alltäglichen Bezugsrahmen eingebunden sind, werden ihre sozialen Kompetenzen gestärkt. Sie lernen durch das Familienbetreuungsprinzip leichter, mit Konflikten umzugehen und wie man mit großen und kleinen Problemen fertig wird. Dabei erfahren sie ständig, dass sie emotional aufgehoben bleiben und dass sie sich auf ihre Erzieherinnen und Erzieher kontinuierlich verlassen können.

Diese Beziehungskontinuität und das Vertrauen sind Grundvoraussetzungen für die gezielte individuelle Förderung der psychosozialen, emotionalen und kognitiven Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Kennzeichnend für den pädagogischen Ansatz in den Gruppen sind weiterhin individual- und gruppenpädagogische Maßnahmen, die auf der gewachsenen Beziehungsstruktur der Wohngruppe aufbauen.

Im pädagogischen Prozess sind die Erzieherinnen und Erzieher in der Lage, emotionale Nähe und fachliche Distanz in Einklang zu bringen. Dabei kommt der Elternarbeit eine besondere Bedeutung zu und muss je nach Einzelfall individuell gestaltet werden. Förderliche Bezüge zu den Kindeseltern und sonstigen Bezugspersonen werden nach Bedarf erhalten. Eine biographische Aufarbeitung der Herkunftsfamiliensituation – auch wenn keine Kontakte zu den Eltern mehr möglich sind oder die Eltern nicht mehr leben – kann im Hilfeplan im Einzelnen vereinbart werden.

Die Wohngruppen arbeiten gemeinwesenorientiert und sind auf vielfältige Weise in ihrem sozialen Umfeld eingebunden. Dazu gehört der Kontakt zu den örtlichen Vereinen und Kultureinrichtungen, die enge Zusammenarbeit mit den Schulen und allen vorhandenen örtlichen Ressourcen.

Eine Liste aller Wohngruppen mit den jeweiligen Entgelten senden wir Ihnen gerne auf Anfrage zu.

Zielgruppe

Aufgenommen werden Säuglinge und Kleinkinder von null bis sechs Jahren, deren Verbleib in ihren Familien aufgrund einer Gefährdungslage zunächst nicht möglich ist, und für die zurzeit keine befristete Vollzeitpflege nach § 33 SGB VIII oder familienanaloge Angebote nach § 34 SGB VIII zur Verfügung stehen.

Gleichzeitig richtet sich die „Elternaktivierende Krisenwohngruppe“ auch an die Eltern dieser Kinder, bei denen zur Sicherung des Kindeswohls eine veränderte Lebens- bzw. Alltagssituation geschaffen werden muss.

Konzept

Schutz und die Gefahrenabwehr für das Kind sowie die Sicherung seiner vitalen Grundbedürfnisse und eine emotional verlässliche Betreuung nach physischen oder psychischen Traumatisierungen ist der Auftrag.

Ziel ist das Aufspüren und die Aktivierung der elterlichen und familialen Ressourcen, damit diese für eine Veränderung der familiären Situation im Hinblick auf das Kindeswohl so genutzt werden können, dass eine weitere Gefährdung ausgeschlossen wird und eine Rückkehr des Kindes in die Familie möglichst bald erfolgen kann.

Sollte die Mitwirkung der Eltern nicht erfolgen oder nicht ausreichend sein, um den Schutz des Kindes zu gewährleisten, ist es Ziel, eine für das Kind möglichst förderliche und optimale Perspektive zu erarbeiten.

Krisenclearing/Elternberatung

Das Krisenclearing soll dazu dienen, die Gefährdungslage für das Kind zu prüfen und die elterliche Kooperationsbereitschaft und Fähigkeit sowie ihre erzieherischen Kompetenzen, für sein Wohl zu sorgen, einzuschätzen. Hierzu wird auch der Eltern-Kind-Kontakt begleitet und die Interaktion zwischen Eltern und Kind gefördert.

Dazu werden die Eltern in das tägliche Leben und die Tagesstruktur der Wohngruppe eingebunden: Sie wecken ihre Kinder und sind für die täglichen Alltagspflichten in ihrer Versorgung und Betreuung zuständig. Sie halten die Tagesstruktur mit Ess-, Spiel- und Ruhezeiten ihrer Kinder ein, sorgen mit dafür, dass ihre Kinder genügend Bewegung an frischer Luft haben und bringen sie abends ins Bett.

Für die Elternarbeit gilt der Grundsatz, dass die Eltern als Experten für ihre Kinder angesehen und sie ermächtigt werden, für ihrer Kinder selbst verantwortlich zu sorgen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Tätig sind in der Gruppe fünf Erzieherinnen und Erzieher, von denen zwei Erzieher/-innen konstant im Tagesdienst arbeiten, um den Kindern eine feste Bezugsperson zu bieten sowie eine Hauswirtschaftskraft und eine Sozialpädagogin/-en, die/der das Clearing und die Elternberatung durchführt.

Die Erzieher/innen und die/der Sozialpädagoge/-in sind fest angestellte, qualifizierte und berufserfahrene Fachkräfte, die durch regelmäßig stattfindende kollegiale Beratung, Fach- und Teamtreffen mit der fachlichen Leitung in ihrer Arbeit intensiv unterstützt und begleitet werden.

Rat und Hilfe für Eltern

Für alle Eltern haben wir hier wichtige Adressen und Rufnummern zusammengetragen. Aus der Vielzahl von unterstützenden Angeboten für Familie wollen wir Ihnen eine Auswahl auflisten, die für Sie im Bedarfsfall hilfreich und nützlich sein könnten.

Bei Lebensgefahr: FEUERWEHR Telefon 112 anrufen!

Ärztliche Bereitschaftsdienste – Notruf

Tel: 030/310031,
tägl. und rund um die Uhr
Bei Lebensgefahr: FEUERWEHR Telefon 112 anrufen!
Zahnärztlicher Notdienst
Tel: 030/ 890 04 – 333 (Auskunft)
Apothekenbereitschaft
Tel: 030/310031 (Auskunft)
Giftnotruf
Tel: 030/192 40 Giftnotruf Berlin
Giftinformationszentrale des Virchow-Klinikums
Spandauer Damm 130
Charlottenburg
Tel: 030/ 450 535-55/-65
tägl. und rund um die Uhr

Gesundheitsamt Neukölln
Kinder- und Jugendgesundheitsdienst

von der Geburt bis zur Schulentlassung Ihrer Kinder.
Unsere Aufgabe ist es, Eltern und ihre Kinder, Erzieher und Lehrer in gesundheitlichen und sozialpädagogischen Fragen zu beraten und zu informieren, wenn es um Vorbeugung und Verhütung körperlicher, entwicklungsbedingter oder auch seelischer Störungen geht oder wenn es um Beratung und Hilfestellung in Fragen zur Betreuung, Erziehung und Gesundheit geht.
Erziehungs- und Familienberatung, Kinder- und Jugendpsychiatrische Beratung
Die Kinder- und Jugendpsychiatrische Beratung Neukölln finden Sie beim Jugendamt.

 

Über uns

  • Mit Ihnen, den aktiven Pflegefamilien, bereiten wir Hilfekonferenzen vor und nach. Wir erstellen gemeinsam den Betreuungsbericht und werden im weiteren Verlauf zu den im Hilfeplan vereinbarten Zielen im Gespräch sein.
  • Wir bieten den Pflegeeltern regelmäßige Gruppentreffen an, bei denen auch ihre Famileinberaterin für Sie da ist.
  • Ausserdem veranstalten wir regelmäßige Themenabende und Fortbildungen für Pflegeeltern. Nennen Sie uns Themen, die für Sie wichtig sind !
  • Auch neue Pflegeeltern zu finden, ist ein besonderer Schwerpunkt, da viel mehr Kinder eine Pflegefamilie als Lebensort für gute Entwicklung benötigen, als es Pflegefamilien gibt.
  • Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Sie sich in diese wichtige Aufgabe einbringen würden, indem Sie andere Menschen für das Thema Pflegekind / Pflegefamilie interessieren. Unserer Erfahrung nach sind Sie die allerbesten Multiplikatoren! Auf unserer Homepage finden Sie immer die aktuellen Termine für Info-Abende für interessierte Bekannte, Freunde oder Nachbarn, die auch Pflegeltern werden wollen.
  • Interessierte Personen (Familien, Singles, gleichgeschlechtliche und heterosexuelle Paare) werden durch uns auf ihre Eignung als Pflegeeltern überprüft. Anschließend begleiten wir den Prozess von der Anfrage bis zur Aufnahme eines Pflegekindes in befristete und unbefristete Vollzeitpflege und übernehmen anschließend auch die Beratung der Familie.
  • Insbesondere möchten wir den Bereich der befristeten Vollzeitpflege (Kurzzeitpflege) ausbauen. Ausserdem sollen Krisenpflegeplätze geschaffen werden, um auch Kinder nach § 42 SGB VIII (Kinder, die aus akuter Gefährdung in Obhut genommen werden müssen) aufnehmen zu können.

Rahmenbedingungen

Inhalt folgt

Angebote für Pflegefamilien

Pflegeeltern, die ein oder mehrere Pflegekinder betreuen, werden von Familienberater_innen des Pflegekinderteams individuell fachlich begleitet und in pädagogischer und rechtlicher Hinsicht beraten.

Für alle Pflegeeltern gibt es Gruppenabende und regelmäßige Fortbildungsangebote.

Pflegeeltern-Infobrief

Abonnieren Sie gerne unseren Pflegeeltern-Infobrief. Jeden Monat informieren wir Sie über alle Termine im nächsten Monat, interessante Veranstaltung u.v.m. Mehr dazu finden Sie hier >

Pflegeeltern werden

Unterschiedliche Pflegeformen in der Vollzeitpflege

Es gibt unterschiedliche Pflegestellen nach § 33 SGB VIII. Pflegekinder können auf Dauer betreut werden oder für
einen befristeten Zeitraum. Deshalb unterscheidet man die befristete von der unbefristeten Vollzeitpflege, die auch Dauerpflege genannt wird. Darüberhinaus gibt es die Sonderformen Verwandtenpflege. Es gibt also unterschiedliche Pflegestellen für die unterschiedlichen Lebenslagen von Pflegekindern. Für jedes Pflegekind schließt das Jugendamt einen Pflegevertrag mit der Pflegeperson bzw. den Pflegeeltern ab. Pflegeeltern können bis zu drei Pflegekinder in Ihren Haushalt aufnehmen, in Ausnahmefällen auch mehr (Geschwister).

Befristete Vollzeitpflege

Die befristete Vollzeitpflege ist für einen begrenzten Zeitraum vorgesehen, in dem die Kinder und Jugendlichen nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können. Befristet heißt hier mehrere Wochen oder Monate.

Hintergrund für eine befristete Vollzeitpflege sind oftmals familiäre Krisensituationen. Ziel ist eine zeitnahe Klärung der Lebenssituation der Kinder und ihrer Familien.

Allgemeine Vollzeitpflege/Dauerpflege

Die allgemeine Vollzeitpflege ist für Kinder und Jugendliche vorgesehen, bei denen die Erziehung in ihrer Herkunftsfamilie dauerhaft nicht ausreichend gewährleistet ist.

Die Kinder bleiben daher über Jahre, oft bis zur Volljährigkeit in der Pflegefamilie. Das bedeutet für Sie als Pflegefamilie, dass Sie ein weiteres Familienmitglied für einen langen Zeitraum bei sich aufnehmen.

Verwandtenpflege

Großeltern, Tante, Onkel, Geschwister oder andere Verwandte des Kindes können Pflegeeltern werden. In diesem Fall schließt das Jugendamt nur dann einen Pflegevertrag ab, wenn die Voraussetzungen für die Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege gegeben sind – wie bei jedem anderen Pflegeverhältnis auch.

Allgemeine Vollzeitpflege mit erweitertem Förderbedarf

Vollzeitpflege mit erweitertem Förderbedarf ist dann gegeben, wenn das Pflegekind erhebliche Entwicklungsbeeinträchtigungen zeigt und somit die Anforderungen für die Pflegeeltern über den allgemeinen Erziehungsbedarf hinausgehen. Der erweiterte Förderbedarf wird durch ein fachdiagnostisches Gutachten festgestellt, dass durch das zuständige Jugendamt eingeholt wird.

Weitere Informationen

Mehr zu den unterschiedlichen Formen von Pflegestellen finden Sie in einem PDF-Dokument der für Jugend zuständigen Senatsverwaltung: Vollzeitpflege in Berlin.

Flyer Familienpunkt-Reinickendorf

Bei uns finden Sie Flyer, Broschüren, Filme und Bücher zu den Reihen rund um die Familie.

Kinderspiele – Anregungen zur gesunden Entwicklung vom Baby bis zum Kindergartenkind

Aus dem Inhalt:

  • Welcher Spieltyp sind Sie?
  • Gesunde Babys müssen viel spielen
  • 1 Jahr alt – Bewegung ist alles
  • Wenn Schlafengehen zum Problem wird
  • Wie Sie die gesunde Entwicklung Ihres Kindes fördern können
  • Das Spiel mit Rollen und Regeln
  • Mama, was soll ich spielen?
  • Spielgruppen – positiv für Kinder und Eltern

Herausgegeben von der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung, Köln

das baby – Informationen für Eltern über das erste Lebensjahr

Aus dem Inhalt:

  • Die praktischen Dinge fürs erste Lebensjahr
  • Die ersten Wochen mit dem Baby
  • Die Ernährung Ihres Babys
  • Das Umsorgen Ihres Babys
  • Der Umgang mit Ihrem Baby
  • Ihr gutes Recht
  • Die Gesundheit Ihres Kindes
  • Die Entwicklung Ihres Kindes

Ein umfassender Ratgeber zur Entwicklung des Babys im ersten Lebensjahr.

Herausgegeben von der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung, Köln

Das Elternbriefprogramm des ANE

Die Elternbriefe des Arbeitskreis Neue Erziehung e.V. (ANE-Briefe) enthalten alle wichtigen Informationen, die Eltern brauchen, um ihr Kind in seiner Entwicklung zu fördern und liebevoll zu begleiten. Sie helfen, in manchmal schwierigen Situationen den Überblick zu behalten und geben Anregungen zur Lösung von Problemen, die in jeder Familie vorkommen können. Eltern werden ermuntert, sich miteinander auszutauschen, gegenseitig zu unterstützen und Unterstützung zu suchen. In den ANE-Briefen finden Eltern Adressen und Ansprechpartner, die weiterhelfen.
Insgesamt 46 ANE-Briefe kommen jeweils einzeln, immer genau passend zum Alter des Kindes, mit der Post zu den Eltern nach Hause – von der Geburt bis zum achten Lebensjahr.

Die ANE-Briefe werden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie einigen Landesministerien (Berlin, Brandenburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt) gefördert.

Aufgegriffen werden in den ANE-Elternbriefen u.a. folgende Themen:

  • Gesund Aufwachsen
  • Frühes Lernen
  • Aufwachsen mit elektronischen Medien
  • Interkulturalität

Informationen zu den ANE-Elternbriefen finden Sie auf der Homepage https://www.ane.de/start/

Unsere Öffnungszeiten

Montag 9:30-15:00
Dienstag 9:30-17:00
Mittwoch 14:30-17:00
Donnerstag 9:30-15:00
Freitag 9:30-14:00

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